Sitzsäcke, bereits seit den
sechziger Jahren begehrte Möbelstücke, bieten durch ihre weiche,
anschmiegsame Füllung einen hohen Sitz- und Liegekomfort. Ob im
Jugend- oder Kinderzimmer, der Studentenwohnung, der gemütlichen
Fernsehecke oder in der Lounge, das große Angebot verschiedener
Designs, Farben und Größen bietet das richtige Möbelstück für
jeden Raum.
Seit vielen Jahren werden zur Füllung der Sitzkissen
Styropor-Perlen verwendet, besonders bewährt haben sich hier
Perlen aus EPS (Expandierter Polystyrol-Hartschaum), da diese
sehr formbeständig und langlebig sind. Diese Füllung speichert
in ihren Zwischenräumen die Körperwärme und bietet so einen
hervorragenden Wärmeausgleich. EPS-Perlen sind sehr druckfest,
trotzdem können sie sich nach intensivem Gebrauch abreiben und
so an Form verlieren, was ein Nachfüllen des Sitzkissens
erforderlich macht. Der Handel bietet hierfür spezielle
Nachfüllpacks an.
Eine weiteres mögliches Füllmaterial der Sitzsack-Polsterung ist eine Füllung aus geschäumten Polyurethanflocken oder einer Mischung aus diesen mit EPS-Perlen. Polyurethanflocken sind sehr langlebig und haltbar allerdings auch teurer als EPS. Personen die es bevorzugen auf hartem Untergrund zu sitzen bzw. zu liegen empfiehlt sich eine Sitzsack-Füllung aus Kunststoffgranulat, ein mit diesen unelastischen Kügelchen gefülltes Kissen wird diesen Anforderungen entsprechen.
Sitzsäcke mit einer Füllung
aus Schaumstoff oder Stoffresten sind eine günstige, aber nicht
sehr langlebige Alternative. Sowohl Schaumstoff als auch
Stoffreste passen sich nicht der Körperform an, sondern werden
beim Sitzen und Liegen zusammengepresst und verlieren so recht
schnell an Form und Elastizität. Eine biologische Form der
Füllung sind Dinkelspelzen. Da diese ein recht hohes
Eigengewicht haben und auch teuer sind, bietet sich diese
Füllung eher für kleinere Kissen wie z.B. Stillkissen an.
Um die Formbeständigkeit eines Sitzsacks über viele Jahre zu
erhalten, empfiehlt es sich, die Füllung von Zeit zu Zeit mit
den hierfür angebotenen Nachfüllbeuteln aufzufüllen.
Styropor-Perlen laden sich elektrisch auf und stauben recht
stark, daher sollte man den Nachfüllbeutel wie auch das Inlett
des Sitzkissens nur so weit wie nötig öffnen und diese möglichst
schnell miteinander verbinden, um die neuen Kügelchen
einzufüllen. Die alte Füllung muss nicht entfernt werden,
sondern wird mit neuen Kügelchen ergänzt. Hilfreich kann es
sein, das Inlett vor dem Öffnen mit Wasser zu besprühen, um
Aufladung und Staub zu reduzieren, nach der Behandlung sollte es
dann allerdings gründlich getrocknet werden um unangenehme
Gerüche oder gar Schimmelbildung zu vermeiden. Einige Hersteller
bieten ihren Kunden gegen Übernahme der Material- und
Transportkosten das Nachfüllen der Sitzsäcke an.
Füllungen aus Styropor/EPS Füllung gelten als gesundheitlich
unbedenklich, selbst Lebensmittelverpackungen werden aus diesem
Rohstoff hergestellt. Auch Polyurethanflocken und Schaumstoff
gelten als chemisch neutral und enthalten keine
gesundheitsschädlichen Stoffe.